Ebenfalls 1963 wurde die alte Kirche abgebrochen. Die Gottesdienste fanden im neuen Kindergarten statt, wohin auch die 1962 beschaffte Walcker-Orgel verlagert wurde. Den Planungsauftrag für die neue Kirche erhielt nach einem Wettbewerb das Architekturbüro Lichtblau & Bauer aus München. Die beiden Wände der alten Kirche, die sich an den Turm anschlossen, sollten erhalten bleiben. Aus bautechnischen Gründen schied diese Lösung aber aus. So wurde aus dem geplanten Erweiterungsbau ein völliger Neubau. Nur die Glasfenster der alten Kirche und die Beigaben des Grundsteins sowie die Glocken und die bescheidene Orgel wurden aus der alten Kirche übernommen. Die Grundsteinlegung für die neue Kirche mit Sakristei und Gemeindesaal (jetzt Bücherei) fand am Erntedankfest 1963 mit Dekan Eduard Putz statt.
neue Johanneskirche
Am 25.10.1964 erfolgte die Einweihung der neuen Kirche, die fast dreimal so viele Besucher aufnehmen konnte wie die alte, durch Kreisdekan Dr. Eugen Giegler. Die Gemeindegliederzahl betrug rund 4.200.
Die künstlerisch wertvollen Fenster, die in 16 Bildern die Heilsgeschichte von der Taufe Jesu bis zum Pfingstgeschehen darstellen, sind das Werk von Gerd Jähnke aus München (4 große Fenster mit den Namen der Stifterfamilien an der Südseite der Kirche wurden aus der alten Kirche übernommen). Das 2 m hohe Kruzifix aus Bronze über dem Altar ist eine Plastik des Bildhauers Karl-Heinz Hofmann aus München, nach dessen Entwurf auch die Gestaltung des Altarraumes (Taufstein, Kanzel und Altar) erfolgte. Die Gesamtkosten der neuen Kirche betrugen 654.249 DM.
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